Alle Jahre wieder…
… hieß es, als wir Musiker inklusive Instrumente uns auf den alljährlichen Weg nach Sebnitz ins KIEZ machten. Fast schon mit heimischen Gefühlen, ließen wir uns eine abendliche Probe nicht nehmen. Andere machen Freitagabend die Stadt unsicher, wir dagegen proben, proben, proben. Die Akustik des Raumes ermöglichte uns allen ganz besondere Klangeindrücke. Es kamen Sätze, wie … ‚Da spielst du ja dasselbe wie ich!’ oder… ‚Mensch, das hab ich ja noch nie gehört!’. Hier sieht man also schon einen der Hauptgründe, warum wir nach Sebnitz kommen. Natürlich lassen wir uns aber ein harmonisches Miteinander nach einer erfolgreichen Abend-Probe nicht nehmen – ab in den Clubraum, ein paar prickelnde Getränke dabei und schon wurde geschnattert. Wer dann doch früh ins Bett wollte, hatte hoffentlich ein Zimmer weit weg vom Clubraum.
Auch der Samstag startete probenreich. Weitere Musiker kamen dazu und in drei Räumen des KIEZ wurde in den jeweiligen Sätzen noch an Rhythmik, Intonation und Dynamik gefeilt. Ohne große Mittagspause – einige von uns ersehnten sich den wohlverdienten Mittagsschlaf herbei – ging es weiter. Das was Vormittag geübt wurde, setzten wir nun zusammen. Gefühlte Ewigkeiten vergingen bis der freie Abend endlich eingeläutet werden durfte. Auch hier galt: ‚Alle Jahre wieder’… öffnete sich die Kegelbahn für uns. Fröhlich und beschwingt wurden noch einige Kraft-Ressourcen offenbart und so mancher Punkt gemacht.
Die sonntägliche Probe wurde trotz geringerer Musikerzahl genutzt, um das Konzert bzw. die bevorstehende Generalprobe bestmöglich vorzubereiten. Nach einem anstrengenden und doch wie immer schönen Probenlager können wir nur hoffen, dass viele alte und neue Zuhörer unser Konzert besuchen werden, denn Tom, unser Dirigent, hat sicherlich einige Blessuren davon getragen (Muskelkater im Schulter- und Nackenbereich, sowie die Nachwirkungen von Stampfattacken des linken Fußes zur deutlichen bildhaft-rhythmischen Unterstützung) – diese gehen hoffentlich schnell vorbei, damit das Konzert ohne schwere Arme dirigiert und genossen werden kann.
Anica